Sonntag, 23. Februar 2014

TAGSATZVERHANDLUNG : THE GREAT YEARLY DEAL !

http://www.lebenshilfe-salzburg.at/zeitschrift-einblick.html

TAGSATZVERHANDLUNGEN  2013   -   STOCKT   DIE  GROSSE   MASCHINE  ?

             Vor etlichen Tagen flatterte etwas verspätet  die  letzte Nummer 4/ 2013  von " EINBLICK "  ins Elternhaus   von " Lebenshilfehäftling "   WOLFGANG .  Anlass  mehr als genug, um  nun im unmittelbaren Vorfeld der  ENQUETE  am kommenden Mittwoch, 26. Februar 2014  hier in Salzburg ganz genau anzuschauen, was der Präsident der sogenannten  " LEBENSHILFE "  Salzburg zu melden hat bezüglich der erneut ins Stocken geratenen Tagsatzverhandlungen .  Michael  RUSS  schreibt nun in der oben verlinkten  neuesten Ausgabe  auf der Seite 4  " IN  EIGENER  SACHE ":

            " Vor einem halben Jahr habe ich mir an dieser Stelle  gewünscht, dass 2013  ein Jahr der drei Verträge  werden möge.   Bekanntlich hat die Lebenshilfe den Vertrag mit dem Land   für das Jahr 2012  zu Beginn 2013 erhalten  und den Vertrag für 2013  Mitte dieses Jahres abgeschlossen.  Wir haben bis jetzt ( 1. Dezemberwoche 2013 )  noch nicht einmal einen  Vertragsvorschlag ,  der die  RAHMENBEDINGUNGEN   regelt;  erhalten.   Von Detailverhandlung   ist dementsprechend auch keine Rede.   Das  Einzige, was wir konkret wissen : Man ist beim Land weiterhin nicht bereit, die Lohnkosten für die LebenshilfemitarbeiterInnen nach dem dafür zuständigen BAGS - Kollektivvertrag  zu zahlen, sondern nach dem GÖD - Abschluss.  Die Hoffnung dahinter ist natürlich,  dass der Gehaltsabschluss  für den öffentlichen Diernst  wieder deutlich niedriger  ausfällt als der  BAGS - Abschluss.  Dann wird die Angelegenheit für das Land  entsprechend billiger.  Dass die Lebenshilfe gesetzlich  dazu verpflichtet ist, ihre MitarbeiterInnen  nach dem BAGS zu bezahlen, interessiert auf Landesseite anscheinend niemand. Die bizarre Ausrede : Das Land sitze bei den Kollektivverhandlungen  nicht mit am Tisch  und wie käme man dazu,  als Dritter für etwas zu bezahlen , was zwei andere aushandeln.  Liebe Freunde vom Land Salzburg, das ist das wirkliche Leben.  Als Durchschnittsbürger sitzt man sein Leben lang nie bei Kollektivverhandlungen  und zahlt ständig dafür ,  was andere ( besonders Politiker ) aushandeln.

( ( EINSCHUB : und als Durchschnittshäftling der Lebenshilfe  sitzt man lebenslang in Schutzhaft,  die zwei andere freihändig ausgeschnapst haben  !!!  ) )

                Aber genug von diesen ärgerlichen Angelegenheiten,  kommen wir zu den schönen Dingen.  Ich fühle mich als  PRÄSIDENT   der Lebenshilfe Salzburg von den Betroffenen  und  den MitarbeiterInnen  gut angenommen.  Wenn man das Land als Vertragspartner einmal ausklammert,  ist es wirklich ein gutes Gefühl,   P R Ä S I D E N T   zu sein.  Im Lauf des Jahres habe ich  verschiedene Gespräche  mit Angehörigen geführt, mir Ihre Wünsche und Sorgen angehört,  aber auch ihr Lob für die Arbeit der Lebenshilfe Salzburg.  Manchen, sowohl  Angehörigen als auch MitarbeiterInnen, geht die Entwicklung bisschen schnell voran.   Die  SKEPSIS  ist verständlich, denn erstens haben diejenigen, die seit Jahrzehnten dabei sind, einiges gesehen, das als Fortschritt angepriesen wurde und sich dann doch nur als kurzfristige Mode  erwiesen hat  und  zweitens  bestehen - ein bisschen auch bei mir   ZWEIFEL  daran,

OB  DIESE   NEUERUNGEN   FÜR   MENSCHEN   MIT    SCHWERER   BEEINTRÄCHTIGUNG    WIRKLICH   UMSETZBAR   SIND  UND  ETWAS   BRINGEN.

Der  Vorstand wird all das gut im Auge behalten.

     Im  Großen und Ganzen ist die Stimmung aber positiv, die Zufriedenheit mit der Arbeit der Lebenshilfe  Salzburg ist allgemein groß.  Ich sehe meine Aufgabe darin , dafür zu sorgen, dass das so bleibt  oder vielleicht  sogar noch besser wird.

MELDEN   SIE  SICH  BITTE  BEI  MIR !

Lassen  Sie mich wissen, ob Sie zufrieden  sind ! Rufen  Sie mich an : 0664/2614802 . Schicken Sie mir ein E - Mail : michael.russ@lebenshilfe-salzburg.at

      Es ist wichtig für mich informiert zu sein,  denn nur dann kann ich  meinen  Anteil  für das gute Gedeihen der Lebenshilfe Salzburg leisten. "        #  ZITAT   ENDE  #

Zusätzlich gibt es rechts oben auf dieser Seite 4 von  " EINBLICK "  Nr.4/2013  ein  " vielsagendes "  Farbfoto von Vater Michael  RUSS  mit seiner schwerstbehinderten Tochter  Gerit. 

        Soweit  nun also der " aktuelle "  Bericht   über die alles  andere  überschatttenden und überlagernden  Tagsatzverhandlungen,  der möglicherweise doch mittlerweile überholt ist, weil wir schon den 23. Februar 2014 schreiben.......

Auf der  Seite 2  mit der Rubrik  " VORWORT "  im selben Heft  wird trotz aller Skepsis  das  mediengeile  "  JA   zur  INKLUSION "  in Form einer  orangen Sprechblase  dargeboten, bitte selbst genau  nachlesen  im ganz oben verlinkten Originaltext !

       Wir kommen nun jedoch zur aktuellen  Herausforderung für diese soeben begonnene  Arbeitswoche :  Wird mit der für Mittwoch, 26. Februar 2014  im Seminarhotel  BRUNAUER  hier in Salzburg  über das 

 " SELBSTBESTIMMTE   WOHNEN   FÜR  ALLE   MENSCHEN   MIT   BEHINDERUNG " 

 überschriebenen  Einladung   durch die  Salzburger  Landesregierung   nur eine  pflichtgemäße   " Behübschungsveranstaltung "  inszeniert,  oder ist es nun wirklich ernst gemeint  mit " De - Institutionalisierung ",  mit  Ent - Heimung  und auch mit richtig verstandener  Inklusion ???

http://www.klagsverband.at/archives/8558

http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=14708

http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=14731 

http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=52307 

http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/politik/sn/artikel/schernberg-bewohner-wuenschen-sich-privatsphaere-94204/ 

Also  nochmals in aller Deutlichkeit :   WENN  das nun endlich nach so vielen endlosen Jahren der Rechtsverweigerung  gegenüber völlig wehrlosen behinderten Mitmenschen  seitens der  Salzburger Landesregierung   ERNST  gemeint ist...............................

DANN  müssen  vorrangig nun die  zivilrechtlichen  Rechtsverhältnisse  in den Salzburger  Behindertenheimen   offengelegt  und rechtsverbindlich  dokumentiert werden.  Dann muß abrupt Schluss gemacht werden mit bescheidförmiger  Vergatterung völlig wehrloser  Oligophrener in die landesrechtlichen Haftanstalten,  dann muß  Schluss gemacht werden  mit der totalen Enteignung  bezüglich Einkommen  &  Vermögen,   Schluss gemacht werden  mit der gesamten erbärmlichen  Entmündigung und Geheimnistuerei   bei diesen Tagsatzverhandlungen hinter dem Rücken der Betroffenen !

WIR    FORDERN   ÖFFENTLICH   &    UNERBITTLICH :

1.  Konsequente   Umsetzung der bislang völlig  mißachteten  innerstaatlichen  Pflegevorsorgevereinbarung  1993,  BGBl.866  bzw. S. LGBL.14/1994  betreffend  die Betreuung und Unterbringung von Behinderten  abseits der Familien .

2.  Ebenso  konsequente  Umsetzung der BRK - Behindertenrechtskonvention  der UNO  ins Salzburger Landesrecht, was bereits seit 2008  geschuldet wird und noch immer nicht begonnnen worden ist .

3.  Lückenlose  Einhaltung  des  Heimvertragsgesetzes  2004 des Bundes in ausnahmslosen allen Fällen der Heimunterbringung ohne Ausflüchte, insbesondere  die unverzichtbare  Rolle der nach § 27 e KSchG  namhaft gemachten  Vertrauensperson für absolut jeden Heimbewohner .

http://www.echosalzburg.at/index.php?option=com_content&view=article&id=4243:folgenreiche-gutachten&catid=18:politik&Itemid=46 

4.  Ebenso lückenlose  Einhaltung  des Heimaufenthaltsgesetzes  2004  des Bundes  mit jederzeitiger gerichtlicher  Überprüfung der  Unterbringungssituation  Hunderter völlig wehrloser  Oligophrener in den Salzburger  Landeshaftanstalten, auch hier unter lückenloser Berücksichtigung der vollen Parteirechte der Vertrauensperson  mit Rekursrecht bis zum OGH in Wien .

SCHLUSS   MIT   TAGSATZVERHANDLUNGEN    HINTER   DEM   RÜCKEN  DER   LANDESHÄFTLINGE  !!!